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Lona Jerrentrup

Trauer ist ein struppiger Mischling oder wie wir besser mit ihr umgehen können – ein Gespräch mit Lona Jerrentrup

Folge 59: Trauer ist ein struppiger Mischling oder wie wir besser mit ihr umgehen können – ein Gespräch mit Lona Jerrentrup

Heute ist Lona Jerrentrup mein Gast. Lona Jerrentrup ist ausgebildete Sterbe- und Trauerbegleiterin und freie Rednerin in Berlin.

Lona und ich sprechen in diesem Interview über das Thema Trauer. Insbesondere in der Zeit des Jahreswechsels und der Weihnachtsfeiertage fühlen sich viele Menschen einsam und trauern vielleicht (noch) um einen geliebten Menschen.

Grund genug, sich hierfür in Ruhe Zeit zu nehmen und das Thema und die Emotion nicht wegzuschieben.

Lona gibt in unserem Gespräch konkrete Tipps und Strategien mit an die Hand, wie man besser mit dem Gefühl der Trauer umgehen kann. So empfiehlt sie, sich, die Erlaubnis zu geben, alles fühlen zu dürfen.

Trauer folgt keinen Normen und keinen Regeln. Sie ist ganz einzigartig wie Du selbst und sie gehört zu Dir.“ Jeder steckt in seiner ganz individuellen Achterbahnfahrt.

Sie spricht von der Gleichzeitigkeit der Gefühle und dass das auch verwirrend sein kann.

Lona plädiert für radikale Ehrlichkeit und empfiehlt sich, Trauerräume zu schaffen zum Beispiel durch das sog. Trauer-Date. Was das im Einzelnen geht, beschreiben wir. Mir hat diese Übung persönlich auch sehr geholfen, mit meiner Trauer um meinen Vater besser umzugehen.

Weiterhin empfiehlt Lona für sich zu sortieren, was brauche ich und was nicht.
Hilfreich kann sein, sich Verbündete zu suchen und Hilfsangebote, die für einen passen, anzunehmen.

Lona spricht davon, dass die Trauer manchmal ein stinkender Mischlingshund sei, die man nicht loswird und die einen überall hinbegleitet.

Gleichzeitig ist Trauer keine Krankheit und nicht ansteckend.

Trauer ist ein Weg, und auf diesem Weg wollen wir dich mit diesem tiefen Gespräch ein Stück begleiten.

Lona Jerrentrup hat selbst schon prägende Verlusterfahrungen gemacht.
Bereits 1989 hat sie leidenschaftlich mit dem Bestatter diskutiert, um die unkonventionellen Bestattungswünsche ihres Vaters durchzusetzen.

Ihre erste Trauerrede hielt sie 1997 für ihre Großmutter, weil sie niemanden fand, der das so machen konnte, wie sie sich das für sie gewünscht hat.

Ihre Biografie ist bunt und bildet die Grundlage für ihre ​Haltung –  im Herzen immer barfuß.

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