Ein ganz wichtiges Element, damit eine förderliche Arbeitsbeziehung gelingt, ist – dass man Grenzen setzt.
Tatsächlich, sagt Mirjam Rolfe, sind Grenzen auch wichtig, um sich zu entwickeln und weiterzukommen.
Grenzen sind ein Geschenk für die Beziehung, sagt meine Kollegin.
Mirjam Rolfe steht für “Chances in Change“. Sie ist Beraterin, Trainerin & Coach.
Sie begeistert sich für innere Stärke und Wachstum in stürmischen Zeiten.
Mirjam steht für den Chancenblick.
Sie verbindet den originären Resilienz-Ansatz mit der Positiven Psychologie.
Dazu hat sie ein Buch geschrieben, „Positive Psychologie und organisationale Resilienz“, das ich sehr interessant finde und unbedingt empfehlen kann.
In unserem Gespräch beschreibt Mirjam, was aus ihrer Sicht förderliche Arbeitsbeziehungen ausmacht.
Mirjam zeigt dir fünf Schritte, wie du klar Grenzen setzt und dabei die Beziehung stärkst.
- Mitgefühl für mich und mein Gegenüber
- Innere Klarheit & Kongruenz
- Äußere Klarheit
- Verantwortung
- Wohlwollen
Mirjam und ich gehen diese fünf Schritte im Einzelnen durch – und mir sind dabei viele Lichter aufgegangen!
Spannend fand ich insbesondere, dass das Selbstmitgefühl dabei eine Rolle spielt und wie wichtig die innere Klarheit und Kongruenz im Sinne einer Übereinstimmung von Gefühl und Handlung ist.
Zunächst uns erst einmal klar zu werden, was wir wollen und dies dann auch nach außen hin klar zu äußern („Sag, was du willst und brauchst!“)
Damit – so meint Mirjam – geben wir unserem Gegenüber einen Kompass zu uns selbst an die Hand. Wir schenken Vertrauen und zeigen Verletzlichkeit.
Gleichzeitig grenzen wir uns damit respektvoll vom anderen ab.
Was das Ganze mit dem Bild eines Tenniscourts zu tun hat, erklärt Mirjam mit den Begriffen „Über- und Unter-Verantwortung“.
Ich fühle mich nach dem Gespräch gestärkt, meine Grenzen bewusster wahrzunehmen und klarer zu kommunizieren. Ich bin gespannt, was du mitnehmen kannst.
Besonders hilfreich finde ich die innere Haltung, Grenzen setzen mit Wohlwollen zu betrachten, als Geschenk für die Beziehung. Es verliert damit das Trennende, vor dem wir häufig Angst haben.
Buchempfehlungen:
- Mirjam Rolfe, „Positive Psychologie und organisationale Resilienz“
- Susan David, „Emotionale Beweglichkeit“
- David Bradford & Carole Robin, „Connect: Building Exceptional Relationships with Family, Friends and Colleagues”
Praxis-Empfehlung: Onlinekurse von Mirjam Rolfe